Page 3 - Hand in Hand einen durch Zusammenarbeit, gemeinsames Gewinnen, Fairness und Vernunft geprägten Governance-Mechanismus zum Klimawandel aufbauen
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GOVERNANCE-MECHANISMUS ZUM KLIMAWANDEL
unserer Fähigkeiten zur Bewältigung des Klimawandels gelten als die
entscheidende Voraussetzung dafür, dass auch die Entwicklungsländer
den Klimawandel erfolgreich bekämpfen können. Die entwickelten
Länder sollten unterdessen ihr Versprechen einhalten, bis 2020 jährlich
100 Milliarden US-Dollar bereitzustellen und den Entwicklungsländern
ab 2020 noch kräftigere Finanzhilfe zu gewähren. Außerdem sollen
sie den Entwicklungsländern durch den Transfer klimafreundlicher
Technologien bei der Entwicklung einer grünen Wirtschaft unter die
Arme greifen.
– Das Übereinkommen von Paris soll dazu beitragen, die
Landesverhältnisse aller gut zu berücksichtigen, es muss großen Wert
auf Sachlichkeit und Effektivität legen. Es gilt, die Unterschiede
aller Länder, insbesondere der Entwicklungsländer, hinsichtlich
Innenpolitik, Kapazitätsaufbau und Wirtschaftsstruktur zu respektieren
und nicht alle über einen Kamm zu scheren. Die Bekämpfung des
Klimawandels darf den rationalen Bedürfnissen der Entwicklungsländer
zur Armutsüberwindung und zur Erhöhung des Lebensniveaus ihrer
Menschen nicht im Wege stehen. Das Übereinkommen muss daher die
speziellen Schwierigkeiten der Entwicklungsländer berücksichtigen.
Verehrte Kolleginnen und Kollegen, meine Damen und Herren,
das Übereinkommen von Paris ist kein Endpunkt, sondern ein neuer
Ausgangspunkt. Als wichtiger Teilbereich der Global Governance sind
die weltweiten Anstrengungen zur Bewältigung des Klimawandels wie
ein Spiegel, der uns wertvolle Hinweise für unsere Überlegungen und
Untersuchungen bezüglich des künftigen Global-Governance-Modells und
auch für den Aufbau einer Schicksalsgemeinschaft der Menschheit liefert.
– Wir sollten eine Zukunft der Zusammenarbeit zum gemeinsamen
Gewinnen schaffen, zu der jeder durch seine Fähigkeiten seinen
eigenen Teil beiträgt. Wenn man beim Klimawandel oder anderen
globalen Problemen eine utilitaristische und berechnende Haltung
einnimmt und darauf aus ist, mit geringstmöglicher Verantwortung
größtmöglichen Gewinn einzustreichen, verfehlt das nicht nur jeden
Nutzen, sondern schadet letztlich allen. Die Pariser Konferenz muss
die engstirnige Denkweise des Nullsummenspiels aufgeben und alle
Länder, insbesondere die Industrienationen, dazu bewegen, mehr mit
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