Page 5 - Resolution des Zentralkomitees der KP Chinas über die großen Erfolge und historischen Erfahrungen des hundertjährigen Kampfes der Partei
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Revolution arbeitete die Partei das Programm der demokratischen Revolution aus. Sie
organisierte die Arbeiter-, Jugend-, Bauern- und Frauenbewegung, förderte und unterstützte
die Reorganisation der Kuomintang und die Gründung der Nationalrevolutionären Armee,
leitete landesweit den großen antiimperialistischen und antifeudalen Kampf und
unterstützte den Aufschwung der Großen Revolution. 1927 übten die
Kuomintang-Reaktionäre Verrat an der Revolution und massakrierten Kommunisten und
Teile der die Revolution unterstützenden Bevölkerung. Da sich damals innerhalb der Partei
die rechte Abweichung um den Hauptvertreter Chen Duxiu zu einem
rechtsopportunistischen Fehler entwickelte, der schließlich im Führungsorgan der Partei
eine dominierende Stellung einnahm, waren die Partei und das Volk nicht in der Lage, eine
wirksame Abwehr zu organisieren. So musste die Große Revolution durch den plötzlichen
Überfall des starken Feindes schwere Niederlagen hinnehmen.
In der Periode des Agrarrevolutionären Krieges musste unsere Partei angesichts der
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brutalen Realität erkennen, dass ohne bewaffnete revolutionäe Kräfte kein Sieg gegen die
bewaffnete Konterrevolution und somit auch kein Sieg in der chinesischen Revolution zu
erringen war. Das Schicksal des chinesischen Volkes und der chinesischen Nation ließsich
so auch nicht zum Besseren wenden. Es blieb also kein anderer Ausweg, als der
bewaffneten Konterrevolution eine bewaffnete Revolution entgegenzusetzen. Der
Nanchang-Aufstand läutete schließlich den bewaffneten Widerstand gegen die
Kuomintang-Reaktionäre ein. Er markierte den Beginn der selbstständigen Führung des
revolutionären Kampfes sowie der Gründung der Volksarmee und der bewaffneten
Eroberung der politischen Macht durch die KP Chinas. Auf der Sitzung des 7. August
wurden die Richtlinien über die Durchführung der Agrarrevolution und den bewaffneten
Aufstand festgelegt. Danach führte die Partei den Herbsternte- und den
Guangzhou-Aufstand sowie weitere Aufstände in vielen anderen Landesteilen an. Die
meisten dieser Aufstände wurden angesichts der weit überlegenen Kräfte des Feindes
jedoch niedergeschlagen. Die Tatsachen bewiesen damals, dass es die objektiven
Bedingungen der Zeit den chinesischen Kommunisten nicht gestatteten, in erster Linie
Schlüsselstädte einzunehmen und dadurch den landesweiten Sieg der Revolution
davonzutragen, wie es einst in der russischen Oktoberrevolution der Fall gewesen war.
Unsere Partei suchte daher händeringend nach einem revolutionären Weg, der den
chinesischen Landesverhältnissen entsprach.
Der Wechsel vom Angriff gegen Großstädte hin zum Vormarsch in die ländlichen
Gebiete markierte schließlich einen neuen Startpunkt für die chinesische Revolution, der
von entscheidender Bedeutung war. Unter der Führung von Genosse Mao Zedong
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