Page 9 - Gemeinsamer Aufbau einer Schicksalsgemeinschaft der Menschheit
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AUFBAU EINER SCHICKSALSGEMEINSCHAFT DER MENSCHHEIT


                           zustande bringen. Protektionismus und Selbstisolierung schaden anderen
                           und wirken auch für das eigene Land nur nachteilig.
                               Die wirtschaftliche Globalisierung ist ein stürmisch voranschreitender
                           historischer Trend, der dazu geführt hat, dass der Handel enorm blüht,
                           die Investitionen beträchtlich erleichtert werden, die Arbeitskräfte
                           fließend fluktuieren und der technologische Fortschritt erheblich
                           gefördert wird. Seit der Jahrhundertwende, unter Schirmherrschaft der
                           Vereinten Nationen und dank der ökonomischen Globalisierung, hat die
                           internationale Gemeinschaft die Millenniums-Entwicklungsziele sowie
                           die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung ausgearbeitet und mit
                           deren Umsetzung begonnen. Dank dieser Initiativen konnten bereits
                           1,1 Milliarden Menschen aus der Armut befreit werden, 1,9 Milliarden
                           Menschen konnte Zugang zu sicherem Trinkwasser und 3,5 Milliarden
                           Menschen Zugang zum Internet ermöglicht werden; bis 2030 soll die
                           Armut gänzlich beseitigt werden. Dies zeigt, dass sich die ökonomische
                           Globalisierung in die richtige Richtung bewegt. Natürlich gibt es immer
                           noch Probleme zu überwinden, etwa die Entwicklungsdisparität, das
                           Governance-Dilemma, die digitale Kluft oder das Gerechtigkeitsdefizit.
                           Wir sollten diesen Problemen, die lediglich Wachstumsschmerzen sind,
                           ins Auge blicken, um sie zu lösen, anstatt aus Furcht vor dem Risiko nur
                           untätig zuzusehen.
                               Wir sollten Weisheit aus der Geschichte schöpfen. Historiker
                           betonen schon lange, dass rasche wirtschaftliche Entwicklung
                           gesellschaftliche Reformen notwendig macht; aber die Menschen neigen
                           dazu, zwar für wirtschaftliche Entwicklung einzustehen, gesellschaftliche
                           Reformen allerdings abzulehnen. Anstatt zögerlich zu verharren, sollten
                           wir allen Schwierigkeiten trotzend weiter vorwärtsschreiten. Antworten
                           können auch in der Praxis gefunden werden. Die internationale
                           Finanzkrise 2008 hat uns gelehrt, dass wir für eine gesunde Entwicklung
                           der wirtschaftlichen Globalisierung die Koordination forcieren und die
                           Governance verbessern müssen; wir müssen für eine offene, inklusive
                           und ausgewogene ökonomische Globalisierung sorgen, die allen Ländern
                           zugutekommt und allgemeinen Nutzen bringt; wir müssen sowohl
                           den Kuchen vergrößern, als ihn auch gut aufteilen, um die Fragen der
                           Fairness und Gerechtigkeit mit aller Kraft zu lösen.
                               Im vergangenen September rückte der G20-Gipfel in Hangzhou



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